Kupfermeisterfriedhof
Stolberg
Nicht nur die schiere Größe der Grabplatten sondern auch deren Gestaltung und insbesondere der Wappenschmuck zeugen vom Selbstwertgefühl und der sozialen Stellung der Kupfermeister.
Die meist aus Blaustein gehauenen, mächtigen Platten sollen überwiegend aus dem Steinbruch Rotsch stammen.
Aufgrund eines Streits zwischen Katholiken, Reformierten und evangelisch Lutherischen über eine Friedhofsgebühr im 17. Jahrhundert, die aber nicht für Mitglieder der katholischen Kirche in Stolberg galt, legten die reformierten und lutherischen Gemeinden einen eigenen Friedhof an.
Die erste Bestattung fand 1886 statt, als Kupfermeister Johannes Makant beigesetzt wurde.
Interessant ist das erhalten gebliebene Mirck auf dem Grabstein. Dies ist für Kunstgegenstände sehr ungewöhnlich.
Die Grabplatten des Kupfermeistergräber reichen bis in 17. Jahrhundert zurück und tragen sämtliche Namen der führenden Kupfermeisterfamilien Stolbergs.
Entdecken Sie diese und weitere Sehenswürdigkeiten bei einem Altstadtrundgang auf unserer Kupferader. Der Flyer „Die Kupferader“ führt sie durch die romantischen Gassen der Altstadt zu den bedeutendsten Bauwerken und Orten! Dabei gelangen Sie auch zu dem ein oder anderen ehemaligen Kupferhof. Mehr zu allen Kupferhöfen, können Sie in unserem Flyer "Kupferstadt & Kupferhöfe" erfahren.